Während meiner Zeit als ehrenamtlicher Vorsitzender der DGB Jugend Thüringen und darüber hinaus in meiner Zeit als hauptamtlicher DGB Jugend Zuständiger gab es ein Thema welches wir immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geholt haben. Der Jugendarbeitsschutz. In Arbeitsgruppen haben wir Entwürfe erarbeitet, die für einen noch weitergehenden Schutz der jungen Menschen warben. Mit Parteien haben wir Diskussionen geführt und klar gemacht, dass wir als größter politischer Jugendverband auf keinen Fall aktzeptieren werden, wenn an diesem Gesetz etwas verschlechtert werden sollte. Eine Bund-Länder Arbeitsgruppe hatte in den letzten 5 Jahren intensiv an einem neuen Regelwerk für den Jugendarbeitsschutz gearbeitet. Auch hier haben Gewerkschaftsjugendliche immer wieder Stellung bezogen.
Deshalb freue ich mich heute mitteilen zu können, dass endlich ein Ergebnis der Bund-Länder Arbeitsgruppe vorliegt und die DGB Jugend sich aufgrund ihres langen Atems und der guten Argumente bei diesem Thema letztlich durchsetzen konnte. Mit der Kampagne „Hände weg vom Jugendarbeitsschutz“ war im letzten Jahr noch mal ausdrücklich für eine Erweiterung der Schutzmechanismen geworben worden. Angesichts des massiven Drucks vor allem von Arbeitgebern des Hotel und Gaststättengewerbes war eigentlich nicht zu erwarten, das jetzt ein positives Ergebnis vorliegt. Ich kann vorweg nehmen, dass ich jedenfalls auch ein bisschen stolz auf das gemeinsam Erreichte bin.
Im Ergebnis heißt es jetzt:
„Der Jugendarbeitsschutz in Deutschland hat ein hohes Niveau. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe setzt sich dafür ein, dieses hohe Niveau zur Sicherheit und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen bei der Arbeit zu erhalten. Insbesondere wird eine Erweiterung der Nachtarbeit und eine stärkere Ausdehnung der Arbeitszeit nicht befürwortet“.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen finden sich auf der Website der DGB Jugend.