Ich dokumentiere den Offenen Brief, welcher auch als Pressemeldung am Freitag von unserem gemeinsamen Unterstützer_innenkreis für ein besetztes Haus in Erfurt raugesendet wurde. OB Andreas Bausewein hat in den Medien zugesagt in neue Verhandlungen einzusteigen. Wir werden ihn beim Wort nehmen und den Prozess begleiten.
Der Brief und seine Unterstützer_innen:
Nachdem es monatelang keinerlei Kontakt zwischen den BesetzerInnen des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes und der Erfurter Stadtverwaltung gab, hat Oberbürgermeister Andreas Bausewein Anfang des Jahres angekündigt, dass er zu neuerlichen Verhandlungen bereit ist. Wir begrüßen es, dass sich die Stadt Erfurt wieder verhandlungsbereit zeigt. Denn mit der Räumung des Besetzten Hauses im April vergangenen Jahres ist in Erfurt eine Lücke im soziokulturellen und politischen Raum entstanden, die rasch wieder gefüllt werden muss. Erfurt braucht eine vielfältige kulturelle Landschaft, in der es sowohl Platz gibt für die unterschiedlichen Träger der Soziokultur als auch für nichtinstitutionalisierte und selbstorganisierte Einrichtungen wie das ehemalige Besetzte Haus. Wir erwarten von der Stadt Erfurt, dass es nun zu ernsthaften Verhandlungen kommt, und zwar ohne Vorbedingungen wie etwa eine Vereinsgründung. Wir hoffen auf eine baldige Lösung, indem ein Objekt gefunden wird, dass dem Engagement
der BesetzerInnen hinreichenden Raum bietet und werden den Prozess auch weiterhin öffentlich begleiten.
Alexandra Vogel (KSK-Jena)
Anne Aulinger
Astrid Rothe-Beinlich
Bildungskollektiv Biko
Corinna Hersel (ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Mittel-/Nordthüringen und
Fachbereich Besondere Dienstleistungen)
Die Versammlung der Redaktionen von Radio F.R.E.I.
Dirt Teschner (Klub 500)
Hanne Adams
Kommune KoWa Waltershausen
Offene Arbeit Erfurt
Reinhold Halbleib
Renate Licht (Landesvorsitzende DGB Thüringen)
Renate Lützkendorf
Sandro Witt (DGB-Jugend Thüringen)
Stefan Otto (MobB e.V.)
Wolfgang Musigmann