Eine neue LINKE ist vor allem auch für Linke Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wichtig!

In Zeiten wie diesen kursieren viele viele Aufrufe für eine neue Parteispitze meiner Partei sowohl durchs Netz als auch durch die reale Welt.  Einer davon kommt von der AG Betrieb & Gewerkschaft, deren Landessprecher in Thüringen ich vor einiger Zeit noch war. Dieser Aufruf spricht weder für alle Gewerkschafter_innen in der Partei noch spricht er mir und einigen meiner Kolleg_innen zu. Aus diesem Grund veröffentlichen wir einen kleinen aber feinen Aufruf unter dem Titel:

 Eine neue LINKE ist vor allem auch für Linke Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wichtig!

Wir wollen mit diesem kurzen Text zeigen, dass wir uns einen Parteivorstand mit Katja Kipping und Katharina Schwabedissen als Doppelspitze durchaus auch als Gewerkschafter_innen vorstellen können. Wer das auch so sieht ist aufgerufen sich in Göttingen entsprechend zu verhalten. Ihr  habt die Wahl und auch die Möglichkeit euch zu Wort zu melden. Nutzt sie bitte auch.

Hier unser Aufruf: Eine neue LINKE ist vor allem auch für Linke Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wichtig!

Wir ein kleiner Kreis von unterzeichnenden linken Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter melden uns kurz vor dem Bundesparteitag in Göttingen zu Wort, weil wir meinen, dass  DIE LINKE ihre für uns  sehr wichtige Rolle im pluralen Spektrum politischerMeinungs- und Willensbildung  spielen sollte. DIE LINKE als gesamtdeutsche Partei trägt wesentlich dazu bei, dass die Interessen der abhängig Beschäftigten, welche wir gemeinsam Tag für Tag in unseren täglichenAuseinandersetzungen vertreten,  in der Öffentlichkeit Gehör finden. Im Moment haben wir allerdings Angst, dass uns diese Stimme abhanden kommt. Für uns linke Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter ist der Dialog zwischen Parteien,  Gewerkschaften und sozialen Bewegungen wichtig,  weil die Kämpfe fürdie Interessen der Beschäftigten nicht losgelöst von anderen gesellschaftlichen Kämpfen sind. Kämpfe können dann erfolgreich sein, wenn sie auf der Höhe der Zeit ausgefochten werden. Genauso wie wir Gewerkschaften für das 21. Jahrhundert brauchen, brauchen wir Parteien, die im 21.Jahrhundert angekommen sind und die die soziale Frage als aktuelle Frage verstehen: demokratischer Sozialstaat, ökologische Umgestaltung der Gesellschaft und Produktion, nichtautoritäre Politik, Freiheitsgewinn fürJede/n und viel mehr Demokratie in Wirtschaft und Gesellschaft – das sind die für uns wichtigsten Themen.

Die Kandidatur von Katharina Schwabedissen und Katja Kipping zum Parteivorsitz der LINKEN ist für uns ein Zeichen, dass DIE LINKE sich diesen Herausforderungen wirklich stellen will – ohne eine solidarische Kritik gegenüber Gewerkschaftspositionen missen zu lassen, aberauch ohne eine solidarische Kritik an eigenen Positionen zu missachten. Daher rufen wir als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter  auf, die Kandidatur von Katharina Schwabedissen und Katja Kipping zum Parteivorsitz der LINKEN zu unterstützen.   

Unterstützer/innen:

Sandro Witt: politischer Sekretär des DGB Thüringen / stellv.Landesvorsitzender die LINKE Thüringen,  

Benjamin Brusniak: jugendpolitischer Sprecher des Parteivorstandes die LINKE, Gewerkschaftssekretär IG BAU

Thomas Elstner: DGB Kreisvorsitzender Gera & Mitglied die LINKE Gera

Willi Lüpkes:  Teamer und Sozialberater,  KV Oldenburg, ver.di Ortsvereinsvorstand Oldenburg/Umland

Jens Löbel: Gewerkschaftssekretär und Mitglied die LINKE Jena

Peter Lückmann: Initiative Soziale Gerechtigkeit Gera, Gewerkschaftsmitglied und LINKE Pößneck

Fragen und Anregungen an: switt@die-linke-thueringen.de

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